(15) Schweigen

20.10.2020

Wer nicht zur Wahl geht, braucht sich nach der Wahl nicht zu beschweren, wenn die "falschen" die Macht übernehmen.
Und wer heute den Mund nicht aufmacht, darf sich nach den umwälzenden Veränderungen dieser Zeit nicht wundern, wenn er/sie statt in einer lichtvollen Zeit in einem düsteren Schattenreich aufwacht.
Dabei bin ich mir bewusst, dass ich/wir die bereits laufenden Prozesse nicht mehr aufhalten können - zu deutlich ist die Ignoranz der Entscheidungsträger - zu schwach sind diejenigen, die sich auflehnen (wollen).

Ich fühle mit jenen, die zutiefst verunsichert sind, die Angst haben oder sich aus ähnlichen Gründen nicht äußern können. Sie haben mein Mitgefühl und sollen sich im Weiteren nicht angesprochen fühlen.
Wenn Du jedoch einfach zu bequem bist oder Dich nicht zeigen möchtest, wenn Du glaubst, es wird schon alles von allein gut - dann unterstützt Du damit jene, die das Schweigen der Menschen nutzen, die andere zum Schweigen bringen möchten. Das Schweigen macht vieles erst möglich - Schweigen ist Zustimmung - Schweigen ist eine fehlende Gegenstimme - und ohne Stimme gibst Du Deine Selbstverantwortung ab und unterstützt damit jene, die Deine Selbstverantwortung nur allzu gerne übernehmen...

Schweige nicht länger - auch wenn es keine Veränderung bringen wird - aber so kannst Du Deinen Kindern und Enkeln wenigstens sagen, dass Du nicht geschwiegen hast ...

Ralf

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Jutta

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Karin

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